Planung/Ausführung: 2012-2013
Bauschaft: Privat
Das ursprüngliche Mehrgenerationenhaus gebaut um 1930, welches in einem Quartier am Rande des urbanen Kontexts von Basel liegt, wurde räumlich und konzeptionell zu einem zweipersonen Haushalt transformiert.
Aufgrund der grossen emotionalen Bindung zum Bestandesgebäude der Bauschaft stand ein Neubau ausser Diskussion. Die bestehende Grundrissorganisation entsprach der damals aktuellen Einfamilienhaustypologie, ein Anreihen von kleinen Räumen, die keine flexible und freie Nutzung zuliessen. Aufgrund dieser Tatsache und dem Bedürfnis nach mehr spürbarer Grosszügkeit, resultierte die Überarbeitung der internen Organisation und die zeitgenössische Anpassung an die täglichen Bedürfnisse.
Im Erdgeschoss liegen Küche, Wohnzimmer sowie ein Gästezimmer. Diese Räume sind offen und fliessend, bei Bedarf kann der Gästebereich über eine Schiebtür abgetrennt werden.
Dem Bezug zum Garten in südwestlicher Aussrichtung wurde besonders Beachtung geschenkt. Dank der neue Öffnungen in der Fassade – getragen durch ein elegantes strukturelles Element – sind die Jahreszeiten wie auch unterschiedliche Wetterlagen jederzeit durch das auskragende Vordach geschützt, im Geborgenen, erlebbar.
Im Obergeschoss durch die bestehenden, offene Treppe erschlossen, liegen der Schlafbereich mit Ankleide/Katzenzimmer und Badezimmer. In diese fliessende Raumfolge ist die Badewanne als freistehendes Möbel intgreriert.
Zwei Schiebetüren ermöglichen ein Abtrennen des Katzenzimmers vom privaten Bereich.
Der Balkon im Obergeschoss ist über den Schlafbereich erreichbar und ermöglicht ein ungestörtes und vor Einblicken geschütztes Sein und andersartige Perspektiven der Nachbarschaft.