Das neue Krematorium liegt entlang der Lindenallee, rückversetzt zur Mauer des Ehrenhofes eingebettet und nimmt in seiner Erscheinung das Thema der Orthogonalität des Friedhof Hörnli auf. Es vermittelt durch seine volumetrisch Gliederung zwischen den Bestandesbauten und der Landschaft.
Über den Ausdruck des Lebensweges und den in engem Zusammenhang ste-hende Kontext erfährt das neue Krematorium einen höhendifferenzierten skulpturalen Ausdruck. Dieser wird durch die Art der minimalen Befensterung unterstützt ohne aber bedrohlich zu wirken.
Die Volumensprache mit ihrem Höhepunkt, dem Kamin steht in einer Abfolge der Vertikalität, „himmelwärts“. Dadurch wird eine eigene Identität geschaf-fen, welche die Bestandesbauten und die Parkanlage um eine präsente Baute ergänzt.
In den eingeschossigen Gebäudeteilen sind die natürlich belichteten, dienen-den, betrieblichen Räume angeordnet.
Das überhöhte Volumen beschreibt die öffentlich zugänglichen Bereiche.
Im Besucherraum angelangt erfahren die Trauernden die Lichtführung von Os-ten zur Wand in welcher sich die Nischen der Sargeinfahrten befinden. Durch die gewölbte Decke, welche eine Transformation der Wolken des Himmels darstellt wird eine sakrale Stimmung erzeugt, welche unter dem einstrahlen-den Licht die Verbindung „himmelwärts“ andeutet.