Haus Zentrum, Zug

Projektwettbewerb auf Präqualifikation

Umgeben von der mittelalterlichen Altstadt Zugs steht das Ende der 50er Jahren erbaute Stadthaus. Als Vertreter seiner Zeit durch seine städtebauliche Setzung und seiner Volumetrie behielt es durch die Jahre eine Einzelstellung im Stadtgefüge. Durch den Abriss des eingeschossigen Anbaus wird die solitäre Stellung im Stadtraum betont. Südlich am Gebäude eröffnet sich nun ein kleinerer Platz, der zugeordnet zum Haus Möglichkeit gibt als Kulturraum verschiedenartig bespielt zu werden. Treppenstufen aus eingefärbten Betonplatten unterstreichen fein, die durch die Topographie bedingte erhöhte Stellung des Stadthauses und führen über Eingangsarkaden in das großzügig geöffnete Eingangsgeschoss.
Das Haus Zentrum ist tektonisch sowie von der Nutzung klassisch dreigeteilt: Sockel und Basis sind öffentlicher Nutzungsbereich mit Veranstaltungszonen, Sitzungs- und Mitarbeiterbereichen und bilden Auftakt und Abschluss des Gebäudes. Die Büroflächen werden ausnahmslos umlaufend an der Fassade angeordnet. Das neue Dachgeschoss bildet mit der umlaufenden Verglasung den architektonischen Abschluss des Gebäudes. Mit der Überhöhung des Raumes und der Fassadenelemente schwebt das oberste Geschoss scheinbar über der Stadt. Umlaufend an der Fassade bildet eine Holzbank den inneren Abschluss und lädt ein zum Verweilen und Betrachten des Sees und der Stadt. Nachts wandeln sich die Räume zur Laterne, die über das Stadtgefüge leuchtet.