Kirchgemeindehaus Oekolampad (Bercher und Stamm 1931), inventarisiert und denkmalgschützt
Bauschaft: Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt
Bauingenieur: Ingenieurbüro Schiegg, Riehen
Elektroingenieur: K. Schweizer AG, Riehen
HLKK-Ingenieur: Jauslin + Stebler Ingenieure AG, Basel
Die Zusammenführung der verschiedenen Kirchgemeindeverwaltungen sowie die Vermietung des Kirchenraumes Plus an das Bildungszentrum 21 bedingte den Umbau des denkmalgeschützten Oekolampad. Es, das Oek – in der Umgangssprache – ist ein Bau mit welchem sich die Quartierbewohner wie auch die Kirchenmitglieder identifizieren. Die Beibehaltung und Aufwertung dieses Identifikationspotenzials war das Leitbild des gesamten Umbaus.
Während der Realisierungsphase konnte weiterhin in der gesamten Liegenschaft gewohnt, gearbeitet sowie der liturgische Dienst gefeiert werden.
Die Infrastruktur im Süd-und Osttrakt (Kanalisation, Wasserversorgung, Elektroinstallationen) wurde komplett ersetzt. Die gesamten Nasszonen wurden umgestaltet, und teilweise versetzt. Der Osttrakt ist heute hindernisfrei zugänglich. Hier wurden im EG das Sekretariat, das Sitzungszimmer und im OG Einzel-und Doppelbüros eingebaut. Ein neues Fenster als Endpunkt des neuen Bürokorridors ziert heute die Nordfassade (Brandwand). Im Südtrakt erfuhr der Kirchenraum und die Empore der neuen Nutzung als Konferenzraum entsprechend eine Anpassung. Im Eingangsbereich steht ein neues, ovales Empfangsmöbel, der Arbeitsplatz für die Sekretärin und Gastgeberin, welches gleichzeitig Fläche für Kaffeepausen anbietet.
Farb/Materialkonzept: Wo auffindbar, wurden die ursprüngliche Farben verwendet (helle Töne im Innenraum, Ochsenblut und Dunkelgrün, charaktervolle Farben bei den Öffnungen). Die Farbwahl (weiss hochglanz, hochglanz mit Pinselstruktur und matt) unterstützt und unterstreicht den ruhigen, reinen Charakter des Oekolampad. Die silbrig, hochglanz gestrichenen Nasszonen entsprechen der reinen Eleganz des Gemeinschaftsraumes.
Umgang mit dem Bestand: Der Planungs- und Bauprozess des gesamten Umbaus verlief in enger Kooperation mit der Denkmalpflege.