Mit der bestehenden Schule wurde 1976 ein Gebäude erstellt, welches eine Identifikation wie auch eine Präsenz an der Nahtstelle zwischen Murgknie und Quartier einnimmt. Der zukünftige Besucher wird mit dem Knicken des neuen Volumens zentral zum Gebäudeeingang und weiter zum Uferraum geführt. Der heutige Blick zum Murgraum wird über die verglaste stützenfreie Mensa und Mediothek im Erdgeschoss freigegeben. Mittels der Zweigeschossigkeit öffnet sich der Raum zur Murg und lädt zugleich ein, einen Halt einzulegen und den Blick schweifen zu lassen. In der Nahtstelle zwischen Neu und Alt führt der Weg nach oben zu den Schulräumen der Berufsmaturität im ersten Obergeschoss und weiter zu den ergänzenden Schulzimmern des Fachunterrichts.
Die Materialisierung der Fassade gibt der alten wie der neuen Schule eine unverwechselbare repräsentative Identität. Zentrales Thema der Fassade ist der Uferraum der Murg. Ein applizierte Siebdruck zeigt als Abstraktion der Natur den Uferraum. Das Kleid, eine Dreifachisolierverglasung mit Sonnenwärmeschutz-Kombibeschichtung, wird mit grossflächigen Pixeln bedruckt, die zusätzlich als Sonnenschutzelemente dienen.